31.7.2025

3rd Eye Robotics: Arbeitssicherheit revolutionieren

Zeigt zwei Arbeiter auf der Baustelle, die von einem Computer Vision System erkannt werden.

Dort, wo schwere Maschinen unterwegs sind, wird es für Menschen potenziell gefährlich. Auf Baustellen werden Bagger, Muldenkipper, Planierraupen, Grader und andere Baumaschinen eingesetzt. Die riesigen Arbeitsmaschinen sind unübersichtlich. Schon eine kleine Unaufmerksamkeit des Maschinenführers oder eine Person in einem toten Winkel kann zu einem folgenschweren Arbeitsunfall – und damit zu einer menschlichen Tragödie führen. Solches Leid lässt sich vermeiden – und zwar mit dem KI-gestützten Vision-System OmniVai von 3rd Eye Robotics.

Sicherheit neu denken: Der Gründungsgedanke

Das Unternehmen mit Sitz in Denver im US-Bundesstaat Colorado hat die Arbeitssicherheit auf Baustellen zu seiner Mission gemacht: „Your Safety. Our Mission.“ Dawn Cirkl, Co-Gründerin und CEO des Unternehmens, sagt: «Über Jahrzehnte bestand das Sicherheits-Equipment von Baumaschinen aus Rückspiegeln, Radar und passiven Kamerasystemen.“ Die Arbeitssicherheit sei damit nicht gewährleistet gewesen, so Dawn. Das, was der Maschinenführer sah, war nur ein Bruchteil von dem, was tatsächlich im direkten Arbeitsumfeld passierte. Entsprechend kam es immer wieder zu tragischen Arbeitsunfällen, oft mit Todesfolge.

Diesem Umstand hat 3rd Eye Robotics den Kampf angesagt. Dawn Cirkl sagt: «Wir haben 3rd Eye Robotics aus der Überzeugung heraus gegründet, dass sich solche Unfälle mit heutiger Technologie verhindern lassen.» Das Gründerteam konnte auf jahrelange Erfahrung in der Baubranche zurückgreifen und kannte die Limitierungen der gängigen Sicherheitssysteme. Dieses Wissen in Kombination mit Sensorik, KI und cleverer Software war die Grundlage für ein proaktives echtzeitfähiges Überwachungssystem – die Geburtsstunde von OmniVai.

Was OmniVai® auszeichnet

Das Vision-System von 3rd Eye Robotics hebt sich deutlich von anderen Systemen ab. Es erfasst Situationen kontextabhängig. Erkannt werden nicht nur Personen, sondern auch Gefahrenquellen, Maschinen, Lastwagen oder Hilfsmittel wie Pylonen oder Abschrankungen. Auch Bewegungen kann OmniVai richtungsabhängig erfassen und einordnen. Bei Bedarf warnt das System den Fahrzeugführer visuell wie auch mit einem Warnton. Dabei werden die Daten latenzfrei «at the Edge» verarbeitet, müssen also nicht an eine Cloud geschickt werden. Damit funktioniert OmniVai auch in abgelegenen Gegenden mit schlechter Netzabdeckung. Weiter lassen sich abhängig von Arbeitsumgebung oder Maschinentyp Sicherheitsrichtlinien konfigurieren. Zudem werden Beinahe-Ereignisse erfasst und je nach Konfiguration per Push-Benachrichtigung an Sicherheitsverantwortliche weitergeleitet – oder nachträglich ausgewertet. Damit bietet OmniVai eine durchgehend verwertbare Sichtbarkeit und sorgt fast unmittelbar für mehr Bewusstsein und Risikominimierung auf der Baustelle.

Real-Time Vision mit robuster Hardware

OmniVai verwendet KI-fähige Stereokameras zur Objekterkennung in Echtzeit. Die Kameradaten werden «at the Edge» von einem Syslogic Embedded-Computer verarbeitet. OmniVai wird in anspruchsvoller Umgebung eingesetzt, so im Hoch- und Tiefbau oder im Bergbau. Dort sind Staub, Feuchtigkeit, Vibrationen und extreme Temperaturen an der Tagesordnung. 3rd Eye Robotics benötigt Hardware, die unter diesen Off-Highway-Bedingungen zuverlässig funktioniert. Das führte zur strategischen Partnerschaft mit Syslogic. 

Dawn Cirkl sagt: «Syslogic ist wie wir ganz auf Off-Highway-Anwendungen spezialisiert». 3rd Eye Robotics sei auf der Suche nach dem robustesten Embedded-System auf Basis von NVIDIA Jetson gewesen und habe dieses bei Syslogic gefunden, so Dawn.

3rd Eye Robotics setzt als Hardware-Herzstück für OmniVai einen AI Rugged Computer RML A4NX ein. Der lüfterlose Embedded-Computer erfüllt die Schutzklassen IP67 und IP69. Syslogic kombiniert das Nvidia-Jetson-Modul mit einer eigenen Trägerplatine, die für hohe Schock- und Vibrationsanforderungen entwickelt wurde. Um die Elektronik vor Feuchtigkeit, Wasser und Staub zu schützen, verfügt der Rugged-Computer über ein extrem robustes Gehäuse und schraubbare M12-Stecker. Zusätzlich sorgt ein GORE-Belüftungselement für den Druckausgleich im Inneren des Gerätes.

Der RML A4NX eignet sich aber nicht nur dank seiner Widerstandsfähigkeit, sondern auch wegen seines Schnittstellenlayouts ideal für die Anwendung von 3rd Eye Robotics. Er verfügt über vier PoE-Ports (Power over Ethernet). Das ermöglicht es 3rd Eye Robotics die Sensoren direkt anzuschliessen und gleichzeitig über den Embedded-Computer zu speisen. Mit den PoE-Schnittstellen und der leistungsstarken NVIDIA Jetson Orin NX-Plattform verarbeitet der RML A4NX das OmniVai-Betriebssystem und die KI-Modelle «at the edge». Tritt ein gefährliches Ereignis ein, wird der Fahrzeugführer innert Millisekunden gewarnt. Durch diese latenzarmen Inferencing-Prozesse direkt im Embedded-Computer lassen sich Menschenleben schützen.

Nachgewiesener Erfolg auf Baustellen

Mit OmniVai verbessert 3rd Eye Robotics die Arbeitssicherheit auf dem Bau grundlegend. Objekterkennung in Echtzeit und intelligente Warnmeldungen verhindern Unfälle. Die nachrüstbare Lösung wird bereits von grossen nordamerikanischen Bauunternehmen eingesetzt. 3rd Eye Robotics plant, künftig in globale Märkte zu expandieren, seine prädiktive Analytik zur frühzeitigen Risikoerkennung weiterzuentwickeln und sicherheitsrelevante Informationen auf Flottenebene bereitzustellen – mit dem Ziel, proaktive Entscheidungen während des gesamten Betriebs zu ermöglichen.

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