
Vom 24. bis 27. September findet in Berlin die InnoTrans statt, eine der weltweit wichtigsten Fachmessen für Verkehrstechnik und Schienenfahrzeuge . Der Embedded-Spezialist Syslogic wird dort seinen Bahnrechner RML-R10 vorstellen. Dieser vervollständigt das Portfolio an x86-basierten Embedded-Systeme für Bahnanwendungen. Der neue Bahnrechner kann als Vehicle-to-Cloud-Einheit, zur Betriebsdatenerfassung, als IoT-Gerät im Bahnumfeld, zur Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation und als On-Board-Server für Zugmanagement- oder Fahrgastinformationssysteme eingesetzt werden.
Erstmals setzt Syslogic beim RML-R10 auf die neue Prozessorplattform Intel® Core™ i7 (Raptor Lake). Diese überzeugt mit ihrer hybriden Architektur, die Performance- und Effizienzkerne kombiniert. Die Effizienzkerne sind auf niedrigen Stromverbrauch bei einfachen Aufgaben ausgelegt, was den Energieverbrauch des Systems senkt. Dank dieser Technologie und dank innovativer Chipfertigung, als Intel 7 bekannt, bietet der neue Prozessor hohe Multithreading-Performance bei niedriger Leistungsaufnahme. Weitere Highlights des neuen Prozessors sind PCIe 5.0 für eine schnelle Datenübertragung, eine verbesserte Grafikleistung und Sicherheits-Features auf Hardware-Ebene.
Mit dem lüfterlosen Railway Computer RML-R10 bringt Syslogic die Raptor-Lake-Technologie in die Bahnbranche. Der Embedded-Computer eignet sich für rechenintensive Aufgaben wie Echtzeit-Datenerfassung, Ereignisaufzeichnung und Systemdiagnostik. Mit 64GB RAM lassen sich mehrere Anwendungen virtualisieren. Entsprechend eignet sich der Railway-Computer als bahnzertifizierter On-Board-Server, der hohe Anforderungen an Cybersecurity erfüllt.
Der RML-R 10 wurde konsequent für den Bahneinsatz entwickelt und erfüllt die Bahnstandards, darunter die Zertifizierung nach EN50155 Klasse OT4 für den erweiterten Temperaturbereich, EN50125 betreffend Umweltbedingungen, EN45545-2 HL3 bezüglich des Brandschutzes und EN61373 in puncto Schock- und Vibrationsfestigkeit. Weiter bietet der Bahnrechner eine Netzausfallüberbrückung von 10 Millisekunden nach EN50155, Klasse S2 sowie EN50121-Konformität in Hinblick auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und elektrische Isolationsanforderungen. Weiter unterstützt der RML-R10 mit seinem galvanisch isolierten Weitbereichseingang Spannungen zwischen 16,8 und 137,5 Volt, damit deckt er die typischen Bordnetze von Schienenfahrzeugen ab.
Mit CAN-Schnittstellen, Ethernet-Ports und seriellen Schnittstellen eignet sich der RML-R10 für On- und Off-Train-Anwendungen gleichermaßen. Die Gigabit-Ethernet-Schnittstellen verfügen über eigenen NICs (Network Interface Cards), was die Netzwerksicherheit verbessert und die Kommunikationsintegrität sicherstellt. Optional lässt sich das Gerät mit 5G/LTE-Konnektivität und High-Accuracy-GNSS mit RTK (Echtzeitkinematik) und Dead Reckoning (Koppelnavigation) ausstatten. Das ermöglichte eine präzise Ortung und Echtzeit-Tracking, auch in Tunneln, dicht bebauten Stadtgebieten oder abgelegenen Regionen.
Der RML-R10 integriert fortschrittliche Sicherheitsfunktionen wie TPM 2.0, UEFI Secure Boot, Intel Control-Flow Enforcement (CET) und Intel Total Memory Encryption zur Gewährleistung von Datensicherheit und Systemintegrität.
Benjamin Gassler, Product Manager bei Syslogic sagt: «Beim RML-R10 kombiniert Syslogic ihr langjähriges Bahn-Know-how mit der neuesten Prozessorplattform von Intel.» Entsprechend sei dieses Gerät für Bahnbetreiber und Schienenfahrzeughersteller gleichermaßen interessant, so Gassler.